Bohempia Sneakers Hoska Test & Review

Material

Überall um uns herum wächst das Bedürfnis nach einer neuen Art von Gesellschaft – einer nachhaltigen und verantwortungsvollen Gesellschaft. Um dies wirklich zu erreichen, müssen wir unseren Lebensstil und die Art und Weise, wie wir produzieren und konsumieren, ändern. Technischer Hanf, der leider oft im Schatten von Marihuana oder CBD-Produkten vergessen wird, kann uns dabei helfen.

Die globale Erwärmung ist der Anstieg der Durchschnittstemperatur auf unserem Planeten und wird durch die zunehmende Konzentration von Treibhausgasen in der Luft verursacht, insbesondere durch höhere Kohlendioxidemissionen. Kohlendioxid speichert die Wärme in der Atmosphäre und verhindert, dass sie weiter ins Weltall abgegeben wird. Diese Erwärmung verursacht viele Probleme, darunter schwere Wetterumschwünge, Dürreperioden und den Anstieg des Meeresspiegels aufgrund schmelzender Gletscher.

Was ist mit Hanf?
Hanfpflanzen sind in der Lage, diesen Anstieg des Kohlendioxids zu bekämpfen. Während der Photosynthese entzieht der Hanf der Atmosphäre Kohlendioxid und erzeugt Stoffe, die er zum weiteren Aufbau der Pflanzenstruktur verwendet. Am Ende dieses Prozesses wird der Sauerstoff als Nebenprodukt wieder an die Atmosphäre abgegeben. Bäume haben eine ähnliche Wirkung auf die globale Erwärmung. Das Problem dabei ist jedoch, dass sie zu lange brauchen, um zu wachsen und mehr Platz benötigen. Hanf hingegen wächst schnell und ist nicht sehr platzintensiv, so dass die Pflanzen dicht nebeneinander angebaut werden können. Wir können auf der gleichen Fläche viel mehr Hanfpflanzen als Bäume anpflanzen und so die Wirkung auf die Kohlendioxidaufnahme erhöhen. Ausserdem können Hanfpflanzen in fast jeder Art von Boden und unter allen Bedingungen wachsen und sind sogar winterhart. Hanf braucht relativ wenig Wasser zum Wachsen und benötigt fast keine Düngemittel oder Chemikalien, um gesund und schädlingsfrei zu wachsen.

Hanf-Toilettenpapier
Nach der Trennung in Fasern und Stängel können die Hanfstängel für eine Reihe von Produkten verwendet werden, für die heute Holz gewonnen wird. Positiv ist, dass die Verarbeitung von Hanf Kohlendioxid langfristig speichert und verhindert, dass es sofort wieder in die Atmosphäre gelangt (CCS, Carbon Capture & Storage). Hanffasern können zur Herstellung von Papier oder zur Wärmedämmung verwendet werden. Aus Hanfschäben können Hanfbeton und Faserplatten hergestellt werden, die in der Bau- oder Möbelindustrie verwendet werden können. Klopapier aus Hanf könnte eine interessante Alternative sein, denn der tägliche Verbrauch von Klopapier auf der Welt entspricht der Abholzung von 27 000 Bäumen. Hanf ist auch ein geeigneter Ersatz für Holz, da seine Fasern haltbarer sind und häufiger recycelt werden können als Holzfasern. Ein Hektar Hanf produziert jedes Jahr viermal mehr Zellulosefasern als ein Hektar Wald in seiner gesamten Lebensdauer, ohne dass die Umwelt bei der Ernte Schaden nimmt. Darüber hinaus ermöglicht Hanf die natürliche Regeneration der Wälder. Es kann unter anderem zur Herstellung von Kraftstoff verwendet werden, der energiereich und billig zu produzieren ist. Heute wird zu diesem Zweck hauptsächlich Erdöl verwendet, was sich negativ auf den Anstieg der Treibhausgasemissionen auswirkt, insbesondere durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe. Fossile Brennstoffe sind in der Natur inzwischen fast erschöpft und die Welt muss dringend einen Ersatz für sie finden.

Die industrielle Revolution des Hanfs
Wenn Hanf Erdöl und Holz bei der Verwendung als Brennstoff, Bau- und Papierprodukte ersetzen würde, hätte dies einen noch größeren positiven Einfluss auf unsere Umwelt und die globale Erwärmung, und dieser Ersatz wäre auf lange Sicht mehr als nachhaltig. Es ist daher an der Zeit, Hanf nicht länger negativ zu sehen, sei es in sozialer oder politischer Hinsicht, sondern sich auf seine positiven Eigenschaften zu besinnen, denn er könnte sich schon bald als ein wichtiges Mittel zur Bekämpfung der globalen Erwärmung erweisen.